Die Funktion des Wärmemengenzählers

Bild eines schematischen Hauses, welches mit Wärmemengenzählern ausgestattet ist.

Ein Gerät statt vielen.

 

Ein Wärmemengenzähler ist ein unverzichtbares Instrument zur präzisen Ermittlung des Energieverbrauchs in Form von Wärmeenergie durch jeden einzelnen Nutzer. Im Unterschied zu Heizkostenverteilern erfordert die Nutzung eines Wärmemengenzählers, dass jede Wohneinheit über einen separaten Heizungsstrang für den Rücklauf verfügt.

Das Funktionsprinzip des Wärmemengenzählers ist ebenso simpel wie akkurat: Heißes Wasser strömt von der Heizung mit einer festgelegten Vorlauftemperatur zu dem Heizkörper, dessen Ventil geöffnet ist. Dort gibt das Wasser seine Wärme an die Raumluft ab, wodurch der Raum erwärmt wird, während das Wasser im Heizkörper abkühlt. Der Rücklauf zum Heizungssystem weist infolgedessen eine niedrigere Temperatur auf als die ursprüngliche Vorlauftemperatur. Der Wärmemengenzähler nutzt genau diesen Temperaturunterschied sowie die durchströmte Wassermenge, um den Energieverbrauch zu berechnen.

Bei uns haben Sie die Möglichkeit, verschiedene Typen von Wärmemengenzählern zu mieten. Diese Mietkosten können integraler Bestandteil Ihrer Heiz- und Betriebskostenabrechnung werden. Unser Team steht Ihnen gerne zur Seite, berät Sie umfassend und erstellt Ihnen ein unverbindliches Angebot, das auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist.

 

Bild eines Wärmemengenzählers zur Veranschaulichung der einzelnen Bestandteile.

Der Aufbau eines Wärmemengenzählers

 

Ein Wärmemengenzähler besteht aus drei wesentlichen Bestandteilen, die gemeinsam dafür sorgen, dass die Energieabgabe eines Heizsystems präzise gemessen werden kann.

Das erste und zentrale Element ist das Rechenwerk. Hier laufen die Daten der anderen beiden Komponenten zusammen: des Volumenmessteils und des Temperaturfühlers. Mithilfe komplexer Formeln wandelt das Rechenwerk diese Informationen in einen Energiewert um, der dann auf dem Display angezeigt werden kann. Das Rechenwerk bildet somit das Herzstück des Wärmemengenzählers, da es die Grundlage für die genaue Berechnung der verbrauchten Energie bildet.

Das Volumenmessteil bildet den zweiten Teil des Wärmemengenzählers. Wie der Name bereits verrät, misst diese Komponente das Volumen des durchströmenden Wassers. Diese Information wird dem Rechenwerk zur Verfügung gestellt, um zusammen mit den Temperaturdaten die Energieberechnung vorzunehmen.

Der dritte und letzte Bestandteil ist der Temperaturfühler. Seine Aufgabe besteht darin, die Temperatur des Wassers im Rücklauf zu messen. Diese Daten sind entscheidend für die exakte Bestimmung der Wärmeenergie, die das System abgibt. Auch diese Informationen werden dem Rechenwerk übermittelt, das sie in den Gesamtenergiewert einfließen lässt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Wärmemengenzähler durch das harmonische Zusammenspiel dieser drei Hauptkomponenten eine präzise Messung der verbrauchten Energie ermöglicht. Jede Komponente erfüllt dabei eine spezifische Rolle, die essenziell für die Funktion des Gesamtsystems ist.

 

Bild eines Wärmemengenzählers von Qundis.

Die Arten der Wärmemengenzähler

 

Wärmemengenzähler kommen in verschiedenen Ausführungen zum Einsatz, die jeweils unterschiedliche Funktionsweisen nutzen. Eine weit verbreitete Variante ist der mechanische Wärmemengenzähler, der auf Flügelradtechnologie basiert. Dieses System misst die durchströmende Wassermenge durch die Rotation eines Flügelrades und ermittelt gleichzeitig die Temperatur des Wassers.

Im Gegensatz dazu stehen elektronische Wärmemengenzähler, die Ultraschalltechnologie verwenden. Diese Geräte erfassen präzise sowohl die Wassertemperatur als auch die Menge des durchfließenden Wassers durch Ultraschallimpulse.

Die neuesten Generationen dieser Wärmemengenzähler sind zudem funkgesteuert. Diese Technologie ermöglicht es, die Geräte drahtlos aus der Ferne auszulesen, ohne dass ein physisches Ablesen vor Ort erforderlich ist. Dies bietet eine höhere Flexibilität und Komfort für die Nutzer.

Besonders für schwer zugängliche Bereiche wie hinter Revisionsklappen gibt es spezielle Wärmemengenzähler, bei denen das eigentliche Rechenwerk abnehmbar ist. Dadurch wird die Wartung und der Zugang zu den Geräten erleichtert, ohne dass komplexe Demontagearbeiten erforderlich sind.

Insgesamt zeigen diese Entwicklungen, wie vielfältig und anpassungsfähig moderne Wärmemengenzähler gestaltet sind, um den unterschiedlichen Anforderungen in der Verbrauchsmessung gerecht zu werden.