Die Entwicklung der Heizkostenverteiler
Kleines Gerät - Große Wirkung
HKV (Heizkostenverteiler) übernehmen eine essentielle Funktion ähnlich der von Wärmemengenzählern, indem sie sicherstellen, dass die Heizkosten gemäß dem tatsächlichen Verbrauch auf die einzelnen Nutzer verteilt werden. Im Gegensatz zu Wärmemengenzählern unterscheidet sich jedoch ihre Funktionsweise und die Methode zur Berechnung der Heizkostenanteile grundlegend.
Die Evolution der Heizkostenverteiler begann mit einfachen Verdunstern und reichte über elektronische Modelle bis hin zu modernen, funkgesteuerten Varianten. Jede Generation brachte Verbesserungen mit sich, die Genauigkeit und Effizienz der Verbrauchserfassung erhöhten.
Bei uns haben Sie die Möglichkeit, alle Arten von Heizkostenverteilern zu mieten. Dadurch werden die Mietkosten zu einem Bestandteil Ihrer Heiz- und Betriebskostenabrechnung, was Ihnen eine transparente Kostenstruktur bietet.
Unser Team freut sich darauf, Sie kompetent zu beraten und Ihnen ein passendes, unverbindliches Angebot zu erstellen.
Die Funktionsweise von HKVV am Beispiel eines Zenner Prisma 1
HKVV (Heizkostenverteiler auf Verdunsterbasis) sind technologisch einfach konstruiert, um eine präzise Erfassung der Heizkosten in Wohnungen zu ermöglichen. Jeder Heizkostenverteiler besteht aus zwei Röhrchen, die mit farbiger Flüssigkeit gefüllt sind, und einer gut ablesbaren Messskala auf der Vorderseite.
Das erste Röhrchen, das "aktuelle" Röhrchen, liegt direkt an der Skala an. Es ist oben offen, damit die Flüssigkeit durch die Erwärmung des Raumes langsam verdunsten kann. Diese Verdunstung spiegelt den tatsächlichen Verbrauch der Heizungseinheiten wider, die dann auf der Skala abgelesen werden können.
Das zweite Röhrchen, das "alte" Röhrchen, ist oben verschlossen, um zu verhindern, dass die Flüssigkeit verdunstet. Es dient dem Vergleich des aktuellen Heizverhaltens mit dem Vorjahr, indem die Flüssigkeitsstände beider Röhrchen verglichen werden.
Um witterungsbedingte Verdunstung auszugleichen, werden die Röhrchen über die Skala hinaus befüllt. Dieser zusätzliche Flüssigkeitsvorrat kompensiert die sogenannte "Kaltverdunstung" und gewährleistet eine genaue Messung der verbrauchten Heizleistung.
Insgesamt boten HKVV eine einfache, aber effektive Methode zur individuellen Abrechnung der Heizkosten in Mehrfamilienhäusern und trugen zur Transparenz und Fairness bei der Kostenverteilung bei.
Die Funktionsweise von HKVE am Beispiel Q caloric 5.5
Der Heizkostenverteiler elektronisch, kurz HKVE genannt, existiert in zwei grundlegenden Varianten. Zum einen gibt es Modelle mit nur einem Temperaturfühler und zum anderen solche mit zwei Temperaturfühlern. Beide Varianten haben den ersten Fühler gemeinsam, der die Temperatur des Heizkörpers misst. Dies ist entscheidend, um die Wärmeabgabe zu erfassen. Bei der Variante mit zwei Fühlern kommt der zweite Fühler hinzu, der die Raumtemperatur misst. In Geräten mit nur einem Fühler ist die Raumtemperatur als fester Wert hinterlegt.
Im Rechenwerk des HKVE werden die gemessenen Werte verglichen, um einen Zählwert zu ermitteln. Dieser Zählwert wird auf dem Display angezeigt und gibt Aufschluss darüber, wie viel Wärmeenergie verbraucht wurde. Ein höherer Zählwert deutet auf mehr Heizaktivität hin. Zur Berechnung der Verbrauchseinheiten wird dieser Zählwert mit dem Bewertungsfaktor des jeweiligen Heizkörpers multipliziert. Dadurch entstehen vergleichbare Verbrauchseinheiten, die als Grundlage für die Verteilung der Heizkosten unter den Nutzern dienen.
Die elektronischen HKVE bieten gegenüber traditionellen Verdunstern einige Vorteile. Nutzer können ihre Verbrauchseinheiten selbstständig ablesen, was die Abrechnung transparenter macht. Zudem speichern die Geräte die Stichtagswerte über einen Zeitraum von 12 Monaten, was eine zeitversetzte Auswertung ermöglicht und eine faire Verteilung der Kosten gewährleistet.
Die ERWEITERUNG: HKVE mit Funk
Diese Entwicklung des elektronischen Heizkostenverteilers (HKVE) bietet einen erheblichen Vorteil, da die Geräteauslesung nun auch außerhalb der Wohnung möglich ist. Dadurch ist es nicht mehr notwendig, dass der Nutzer physisch vor Ort sein muss, um die Ablesung durchzuführen. Dies ermöglicht eine bequeme und flexible Verwaltung der Haustechnik von überall aus.
Des Weiteren sind die meisten HKVE mit Funktechnologie ausgestattet, die als Grundlage für die Standards der EU-Energieeffizienz-Richtlinie (EED) dienen. Diese Richtlinie legt Maßnahmen fest, um den Energieverbrauch zu reduzieren und die Energieeffizienz zu verbessern. Durch die Integration von Funk in die HKVE wird eine effiziente Datenerfassung und -verarbeitung ermöglicht, was wiederum zu einer optimierten Energieverwaltung und Kosteneinsparungen führt.
Insgesamt trägt diese Erweiterung dazu bei, dass Hausbesitzer und Nutzer von modernen Wohn- und Bürogebäuden ihre Energieverbräuche effektiv überwachen und steuern können, während sie gleichzeitig den gesetzlichen Anforderungen und Umweltschutzrichtlinien entsprechen.